Die Jamaika-Krimis

Noch ein paar Fragen zu deiner Krimiserie um den Detektiv Ruffneck, die hattest du doch ursprünglich auf 14 Bände angelegt, 4 davon sind bereits erschienen, und der letzte ist bereits vor 2 Jahren herausgekommen. Wie geht es nun weiter?

Ich bin jetzt vom 28. September bis zum 25. Oktober in Deutschland, vor allem, um einen literarischen Agenten zu kriegen, der mir dabei hilft, einen Verlag zu finden. Ich gehe dabei auch zur Buchmesse im Oktober und bin mir sicher, dass wir einen Verlag für die weiteren 10 Bände finden werden.

Werden die Bände auch in Englisch übersetzt bzw. in Patois?

Dazu folgendes: In Jamaika wirkt wie immer das "Soon-Come-Syndrom", der größte Verlag dort ist Kingston Publishers. Dessen Verleger ist Mike Henry (...) Er ist ein unabhängig denkender Geist, er hat einen Verlag, in dem das Buch des Kommunistenchefs erschienen ist über die Linke in Jamaika in den 50er Jahren und in dem das Buch erschienen ist von Bob Marleys Ex-Manager, "Marley and Me". (gemeint ist Don Tailer ADJ) Er hat auch das Buch der härtesten Hip-Hop-Gruppe der USA rausgebracht. (...)

Ich habe 3 Kapitel aus meinen beiden ersten Romanen ins Englische übersetzt.(...) Bei den Patois-Texten, den Dialogen, hat meine Frau mir geholfen. So ist die Erzählung in Englisch und die Dialoge in einem abgeschwächten Patois, so dass auch die Amis sie noch verstehen können.

Mike Henry war begeistert. (...) Ich habe also den ersten Band übersetzt, der sollte jetzt zur Buchmesse erscheinen, aber dann habe ich im August einen Artikel im Observer gelesen, Mike Henrys Kingston Publishers sei bankrott. (...)

Ein anderes Problem: Die Bände müssen in Singapur gedruckt werden, weil das Drucken in Jamaika zu teuer ist. Die schippern das um die halbe Welt. (...)
Ich finde es unheimlich wichtig, dass auch Jamaikaner die Romane lesen und mit mir darüber in Kontakt treten.

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