Black Uhuru Konzert
Black Uhuru, das könnte schlimmstenfalls ein
Reggae-Popkonzert werden, so dachte ich etwas skeptisch, bevor es losging, aber ich wurde
glücklicherweise eines besseren belehrt!
Nicht nur das Repertoire erinnerte an die alten Black Uhurus, sondern vor allem auch Sly & Robbie, die wieder einmal den Rhythmus angaben, und jedes Stück um einen Dubpart ergänzten. Mit der Unterstützung von ihrer Drum & Bass erzeugten sie eine druckvolle Stimmung, wie man sie schon lange nicht mehr bei einem Reggaekonzert in Dortmund gehört hat.
Robby bei der Arbeit
Bei den altbekannten Klassikern wie "I Love
King Selassie", "Sensimillia", "Leaving to Zion" oder
"Plastic Smile", die unterlegt waren mit erstklassigen Gitarrensolos von
"Carlos Santana" alias Daryl Thompson (im langen
schwarzen Mantel, mit Hut und Zigarette), begann der Saal, zu kochen. Daryl beherrschte
nicht nur seine Gitarre bei den Soli vollkommen, sondern auch das Publikum, wenn er sich
bis an den Bühnenrand vorspielte. Auch "Bubbler" und
"Asha", Franklin Waul und Anthony Brissett, zeigten an den Keyboards ihr
ganzes Können. Mit ihren Soli bei "Guess who`s comin`to dinner, Africa" und
"Solidarity" brachten sie das Publikum zum Skanken,
so dass es überhaupt nicht bemerkte, dass die Band schon wieder in den Rhythmus
überging. Auch die Techniker gaben ihr Bestes, David Rowe, der Mixer, hat einen super Sound gemixt und ist damit einer der wenigen, der es bisher geschafft hat, im Dietrich-Keuning-Haus einen vernünftigen Sound bei einem Reggae Konzert zu mischen. Und daran haben sich bisher schon viele vergeblich versucht. Hinzu kam eine perfekte Bühnenbeleuchung von Dirk Neuhaus, welche die gesamte Show abrundete. Also, wer die Möglichkeit hat, diese Black Uhuru Tour zu sehen, sollte sie nicht verpassen. Wer weiß denn schon, wann man Sly & Robbie noch einmal in dieser Form und Stimmung zu sehen bekommt? Dank auch an die Veranstalter von Moderne Welt, Conny und Tim, für ihre
Unterstützung! Peace & Love Rootsman & Rootswoman |